Ehrenamtliche Lern- und Jobpaten


Lern- und Jobpaten unterstützen - wie der Name es ausdrückt - junge Menschen beim Übergang  von der Schule in einen Ausbildungsberuf. Sie starten ihre Patenschaft idealerweise 2 Jahre vor dem angestrebten Schulabschluss, in der 7./8. Klasse und beenden sie dann, wenn der Jugendliche in der Berufsausbildung erfolgreich angekommen ist. So wird der Pate im Laufe der Patenschaft von einem Lernpaten zu einem Jobpaten. Vom Lernstoff her betrachtet haben die meisten Kinder/Jugendlichen Defizite in Deutsch und Mathematik.

 

Patinnen und Paten

  • schließen eine Vereinbarung mit dem Schützling (Kinder/Jugendliche/junge Erwachsene) über Zielsetzung und Umfang der Patenschaft und
  • vereinbaren mit dem Schützling feste, wöchentliche Termine.
  • Sie sind Personen des Vertrauens, d. h. alles, was gesagt wird, wird vertraulich behandelt und kann nur im Einverständnis mit dem jeweils anderen an Dritte weitergegeben werden.

Eine Patenschaft erfolgreich gestalten heißt nicht nur,  erforderliche Wissen zu vermitteln, sondern es ist auch Beziehungsarbeit in einer sehr wichtigen Lebensphase junger Menschen. Viele Schüler und Jugendliche erfahren in der Patenschaft zum ersten Mal in ihrem Leben eine richtige Wertschätzung und erleben, dass ihnen da jemand zuhört und vertraut. Allein durch ihr Vorbild und durch ihre Persönlichkeit vermitteln Paten wichtige Werte und soziale Kompetenzen.

 

Patinnen und Paten erfahren vielfaltige Unterstützung in ihrer wichtigen und anspruchsvollen ehrenamtlichen Tätigkeit.

  • Die Projektleitung organisiert fachliche Weiterbildungen als Angebot an alle Paten (Jahresplanung --> siehe hier). Die Themen der angebotenen Weiterbildungen orientieren sich vorwiegend an praktischen Fragen der Patenschaften. Die Weiterbildungen bieten auch die Möglichkeit des Erfahrungsaustausch mit anderen Paten im Projekt.
  • Auch die Schulen sind ein wichtiger Kooperationspartner und Unterstützer für die Paten. Sie stellen nicht nur die Räumlichkeiten, sondern auch Lernmaterialien für das gemeinsame Lernen mit dem Schüler zur Verfügung. Ein enger Kontakt zum Klassenlehrer ist immer hilfreich, besonders wenn es darum geht, den Schüler auf Klassenarbeiten und Prüfungen vorzubereiten.

Uns ist es sehr wichtig, dass sich unsere Patinnen und Paten in ihrer anspruchsvollen ehrenamtlichen Tätigkeit wohlfühlen und ihr Engagement eine würdige Anerkennung erfährt. Wir können keine Aufwandspauschale bezahlen, sondern ihnen nur die entstandenen Fahrtkosten ersetzen (20 Cent pro gefahrenen Kilometer). Deshalb bedanken wir uns bei unseren Paten zweimal im Jahr in anderer Weise: Im Frühsommer im Rahmen eines urigen Grillfestes gemeinsam mit ihren Schützlingen und Ende November bei einem Jahresabschlussessen in festlichem Ambiente. Die beiden Termine können Sie der jeweiligen Jahresplanung entnehmen.

 



Wir in der öffentlichen Presse


Schwäbische Zeitung vom 27.9.2022

Patenschaften für Jugendliche sind wichtiger, denn je!

Verein "Engagement für berufliche Zukunft" hatte Jahreshauptversammlung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Vorstand des EfbZ bei der Jahreshauptversammlung 2022 in Meßkirch-Menningen

Die Jahreshauptversammlung am 16.9.22 in Meßkirch-Menningen wartete mit einem kurzweiligen Programm auf. Mitglieder und Gäste freuten sich nach der langen Corona-Pause auf die persönliche Begegnung mit anderen.
Die Mitglieder des Vereins "Engagement für berufliche Zukunft e.V." begleiten junge Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf. Gegenwärtig fordert der Facharbeitermangel Betriebe und Unternehmen heraus, geeignete Auszubildende zu finden. Für junge Menschen ist es daher sehr wichtig, den für sie passenden Beruf zu finden. Engagierte Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Wissen, ihren sozialen Kompetenzen und ihrer Lebens- und Berufserfahrung nutzen ihre Beziehungen und Netzwerke zum Beispiel bei der gemeinsamen Suche nach Praktikumsplätzen und Ausbildungsstellen.
Die Vorsitzende Margitta Vlieckx eröffnete die Sitzung mit dem Rechenschaftsbericht. Das “EfbZ” ist an allen Schulstandorten im Landkreis Sigmaringen vertreten. Rege Kontakte mit Schulleitern, Lehrern und Sozialarbeitern werden gepflegt. Genauso von Bedeutung für den Verein sind die Netzwerke mit Kooperationspartnern (kirchliche Einrichtungen, Caritas, Sozialverbände, Arbeitgeber, Asylnetz) und Kontakte zu den Bürgermeistern und deren Gemeinden.
Nicole Golubovic (Pädagogische Leitung beim Landratsamt) stellte die Mitgliederentwicklung des Vereins vor. Zurzeit beläuft sich die Zahl der Mitglieder auf 67. In 28 Patenschaften haben 82 % der Schützlinge einen Migrationshintergrund. Bei der Jahresplanung wurde auf vereinsinterne Fortbildungsseminare, eine Betriebsbesichtigung und sonstige Veranstaltungen hingewiesen.
Dieter Müller hielt zum Thema „Kommunikation“ einen spannenden Vortrag. Kommunikation ist das Mittel der Verständigung zwischen Menschen, was gerade für Patenschaften sehr wichtig ist. Dabei spielen das gesprochene Wort, die nonverbale Körpersprache und Mimik eine entscheidende Rolle. Erfolgreiche und wirksame Kommunikation ist vor allem aktives Zuhören und das Eingehen auf die persönliche Gefühlsebene.
Die Vorsitzende bedankte sich beim Vorstand und den Mitgliedern des Vereins und lobte die hervorragende Zusammenarbeit. Als Dankeschön gab es für alle Teilnehmer ein gemeinsames Abendessen. Alle Anwesenden bekamen bei der Versammlung neue Impulse und auch das Gespräch miteinander kam nicht zu kurz.

Homepage: www.efbz-sig.de