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EfbZ als Partner der Unternehmer im Landkreis Sigmaringen
Zwischen 2017 und 2030 werden der Wirtschaft in Baden-Württemberg pro Jahr durchschnittlich 240000 Fachkräfte im IHK-Bereich fehlen, vor allem in gewerblich-technischen Berufen. 28000 der knapp 63000 Lehrstellen im Ländle sind aktuell unbesetzt. Viele Unternehmen im Landkreis Sigmaringen, besonders kleinere und mittlere Handwerksbetriebe, suchen Fachkräfte und können viele Ausbildungsplätze nicht besetzen. In Bayern sind zu Beginn des Ausbildungsjahres 2018/19 rund 15 Prozent der Lehrstellen unbesetzt geblieben. Diese Situation wird sich in den kommenden Jahren nicht verbessern und erfordert besonders von den kleinen und mittelständischen Unternehmen und Handwerksbetrieben neue Denkansätze zur Sicherung des personellen Nachwuchses.
Unser Verein möchte mit den Lern- und Jobpatenschaften besonders den jungen Menschen helfen, die in der Vergangenheit Schwierigkeiten hatten, einen angemessenen Ausbildungsplatz zu finden. Wir hoffen, dass es im Landkreis Sigmaringen genügend Unternehmer gibt, die mit ihrem unternehmerisches und soziales Engagement auch junge Menschen im Blick haben, die nicht die besten Schulabschlüsse vorweisen können, die aber in einer Patenschaft Unterstützung und Stärkung erleben, die auch dem Ausbildungsbetrieb zugute kommt. Zusätzlich drängen immer häufiger junge Geflüchtete, die im vergangenen Schuljahr einen Hauptschulabschluss absolviert haben, auf den Ausbildungsmarkt im Landkreis Sigmaringen.
Unser Patenschaftsmodell zur Unterstützung junger Menschen ist vielschichtig und differenziert. Wir wollen engagierte ehrenamtliche Patinnen und Patin gewinnen,
So können Lern- und Jobpaten für ihre Schützlinge wichtige individuelle Unterstützer im Schulbetrieb und in der Berufsausbildung sein.
Unser Verein arbeitet eng mit der Industrie- und Handelskammer, der Kreishandwerkerschaft im Landkreis Sigmaringen und der Arbeitsagentur zusammen. In den Weiterbildungsprogrammen für unsere Paten wird seit 2012 jedes Jahr ein neues Berufsfeld erkundet:
40 Schützlinge wurden 2020 in Patenschaften betreut, davon 25 mit Migrationshintergrund (66 %). Davon sind 14 junge Geflüchtete mit einem Aufenthaltsstatus. Sie haben in der Regel einen Hauptschulanschluss absolviert und befinden sich in einer Berufsausbildung.